Meine Luxusreise durch Indien

Meine Luxusreise durch Indien

Jahrelang träumte ich von einer Reise nach Indien. Einmal den Taj Mahal besichtigen, ein feuriges Curry am Ganges bestellen und geheimnisvollen Priestern bei Zeremonien zusehen – so sahen meine unerfüllten Fantasien aus. Indien auf eigene Faust zu entdecken schien mir zu gewagt, dennoch war es mir ein Anliegen, meine Individualität bei der Reise zu bewahren.

Als ich mir den lange gehegten Wunsch erfüllte, eine Rundreise über viamonda buchte und das mystische Land staunend besichtigte, wusste ich schon bald, dass dieser Aufenthalt nur der Auftakt zu einer Vielzahl von Besuchen werden würde.

Als alleinreisende Frau wollte ich mich unterwegs in Indien sicher fühlen und dennoch authentisch reisen. So beschloss ich mir den Luxus einer Privatreise durch Rajasthan, nach Amritsar und schließlich nach Südindien zu gönnen. Bei meiner aus verschiedenen Reisebausteinen individuell zusammengestellten Reise wählte ich exklusive 5-Sterne-Hotels, damit der Aufenthalt so märchenhaft wie möglich werden würde.

Reiseverlauf der 20-tägigen Privatreise “Indien”

Tag 1 und 2: Anreise und Ankunft in Delhi

Direkt nach der Ankunft in Delhi empfing mich ein Chauffeur am Flughafen. Er brachte mich zum Hotel Imperial, das einem Palast gleicht. Als wir das Airport Gelände verließen, sah ich zum ersten Mal Indien. Ich war froh, dass ich mich erst einmal hinter den Fensterscheiben des Autos zurücklehnen und die Eindrücke ungestört aufsaugen konnte.

Riesige Hochhäuser, gepflegte Grünanlagen, Straßenverkäufer, bunt gekleidete Menschen und die ersten Hindutempel lagen auf meinem Weg. Nach dem Check-in nutzte ich die Zeit, um das atemberaubende Hotel im Kolonialstil zu bewundern, zum Auspacken und Ankommen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde ich am Tag darauf zur Stadtrundfahrt abgeholt, wo ich unter anderem den Präsidentenpalast und das India Gate zu sehen bekam. Ein ganz besonderes Erlebnis war das Abendessen, das als 3-Gänge-Menü im Restaurant Bukhara serviert wurde. Wo ich mir Dal Bukhara, Burrah Kabab und Tandoori Jhinga schmecken ließ, genoss einst sogar der ehemalige US-Präsident Bill Clinton indische Spezialitäten.

Delhi, Grünanlage, Grabmal, Indien

Tag 3 und 4: Havelis in Mandawa

Am nächsten Tag stand der erste Ortswechsel an. Eine sechsstündige Fahrt führte mich nach Mandawa in Rajasthan. Bei den Besichtigungen der bezaubernden Havelis, der reich verzierten und dekorierten Wohnhäuser der Kaufleute vergangener Epochen, kam ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Diese zweite Etappe meiner Rundreise machte Lust auf mehr. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass dieser Urlaub die richtige Entscheidung war.

Tag 4 bis 6: Die Hauptstadt Rajasthans

Jaipur, die Hauptstadt Rajasthans, sollte das nächste Highlight werden. Die sandsteinfarbene Festung liegt etwas außerhalb der Metropole. Auf der Fahrt dorthin parkte mein Chauffeur den Wagen und ich stieg auf den Sattel eines Elefanten. Auf dem Rücken des sanften Vierbeiners ging es die Serpentinen hinauf. Beim Anblick des Amber Fort stockte mir der Atem.

Wie eine waschechte Maharani fühlte ich mich, als ich schließlich vor dem Tor abstieg. Mit stolzem Schritt betrat ich das sagenhafte Bauwerk mit den gitterartigen Mauern, Türmchen, Gemälden und dem prunkvollen Spiegelsaal. Zurück in der Innenstadt erwartete mich Nervenkitzel pur, als ich in einer Rikscha durch das Zentrum von Jaipur düste. Auch wenn ich ein paar Mal die Luft anhielt, so habe ich die Spritztour doch als Riesenspaß erlebt.

Tag 6 bis 8: Auf Safari im Nationalpark

Tapetenwechsel versprach die Safari im Ranthambore-Nationalpark am nächsten Tag. Bereits beim Besteigen des offenen Jeeps machte sich in mir leichte Aufregung breit. Ob ich wohl tatsächlich einen Tiger in freier Wildbahn sehen würde? Der ortskundige Führer brachte uns zu Seen und Flussläufen, die von den Wildtieren gerne für eine Abkühlung genutzt werden. Ich knipste Fotos von Hyänen und verschiedenen Vogelarten. Obwohl die Begegnung mit den Raubkatzen ausblieb, genoss ich doch die unberührte Natur abseits der Städte.

Die Abreise ab Ranthambore erfolgte mit der Bahn. Zur Vorbereitung auf meine Reise hatte ich mir zahlreiche Videos zu Indien angesehen und dachte an überfüllte Züge, bei denen Menschen auf den Dächern mitreisten. Am Bahnhof war davon nichts zu merken. Ich stieg in mein klimatisiertes Abteil und machte es mir am Fenster bequem.

In Bharatpur stieg ich wieder in einen Wagen, der mich zur verlassenen Stadt Fatehpur Sikri brachte. Herrschaftliche Räumlichkeiten, Haremsunterkünfte, eindrucksvolle Wandmalereien und vor allem die Stille sind mir im Gedächtnis geblieben. Nach dem Stopp stieg ich wieder ins Auto und wurde zum Höhepunkt jeder Indienreise gebracht.

Fatehpur Sikri, Tempel, Ruinen, Wasser, Indien

Tag 9: Das Wahrzeichen Indiens

Wir fuhren nach Agra, wo sich das Wahrzeichen Indiens befindet. Weil der Taj Mahal idealerweise in den frühen Morgenstunden besucht werden sollte, nutzten wir den Nachmittag für einen Ausflug zur mächtigen fast 2,5 km langen Festung Agra Fort.

Die roten Mauern aus Sandstein bilden einen spannenden Kontrast zu den weißen Gebäudeteilen aus Marmor. Die islamisch geprägte Architektur spiegelt sich in vielen Details wider. Weil die Burg auf einer Anhöhe steht, hatte ich gute Sicht auf den Taj Mahal, zu dem ich am nächsten Tag früh gebracht wurde.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Monument der Liebe zwischen Shah Jahan und seiner Ehefrau Mumtaz Mahal. Als ich schlussendlich das strahlend weiße Marmormausoleum erblickte, trieb es mir die Tränen in die Augen. Poster, Postkarten und Bilder hatte ich von dem Gebäude mit der großen Kuppel und den Minaretten gesehen, aber die Schönheit der gesamten Anlage und die unbeschreibliche Atmosphäre ergriffen mich sofort.

Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, spazierte ich mit meinem Reiseführer durch die traumhafte Gartenanlage und schließlich ins Innere des Taj Mahals, wo die beiden Scheingräber des Liebespaares sind.

Taj Mahal, Agra, Indien, Sonnenaufgang

Tag 10 und 11: Fahrt zum Goldenen Tempel

Das meiner Meinung nach zweitschönste Bauwerk auf meiner Indienreise erreichten wir nach einem weiteren Stopp in Delhi. Von der Hauptstadt Indiens fuhr ich erneut eine Strecke mit dem Zug, diesmal in den Nordwesten, nach Amritsar.

Gut vorbereitet für den Besuch des goldenen Tempels, hatte ich mir einen kunstvollen Turban aus einem Paschminaschal gebunden. Wer das höchste Heiligtum der Sikh betritt, muss seinen Kopf bedecken sowie die Hände und Füße waschen. Vor Ort gibt es übrigens auch Kopfbedeckungen zu kaufen. Inmitten eines flachen Sees glitzern die Wände des Gebäudes. Rund um die Uhr ertönen gebetsartige Gesänge auf der Anlage, die Stimmung ist friedlich und fast meditativ.

Tag 12 und 13: Flug nach Südindien und Backwaters-Tour

Bevor mein Flug nach Süden abhob, besuchte ich noch das Denkmal Jallian Wala Bagh sowie die beeindruckende Wachablösung an der indisch-pakistanischen Grenze, die nur rund 30 km von Amritsar entfernt ist.

Am nächsten Mittag landete meine Maschine in Cochin, wo mir das tropische Wetter große Lust auf frische Mangos vom Straßenrand machte. Die berühmten Backwaters, ein verzweigtes Netz aus Wasserstraßen im Hinterland der Küste, sollten die letzte Station auf meiner Tour durch Indien werden.

Den Auftakt bildete eine Fahrt mit dem Hausboot des Luxusresorts Kumarkom Lake. Das dunkle Holzboot mit seinem kunstvollen Aufbau und den goldfarbenen Verzierungen trug uns durch die exotischen Wasserstraßen mit ihren urigen Dörfern. Wir glitten an üppig grünen Reisfeldern vorbei.

Gegen Abend wurde das leckere Mahl aufgetragen, das wir im Sonnenuntergang auf der Reisbarke zu uns nahmen. Die Nacht verbrachten wir auf dem komfortablen Schiff. Bevor wir am nächsten Tag ins Hotel wechselten, genossen wir noch ein reichhaltiges Frühstück auf dem Wasser.

Hausboote, Backwaters, Kerala, Cochin, Indien

Tag 14 bis 18: Relaxen im Luxus

In dem schicken Hotel Kumarakom Lake Resort, wo bereits Prinz Charles seinen 65. Geburtstag feierte, durfte ich die letzten Tage der Rundreise verbringen. Zum perfekten Ausklang meiner Zeit in Indien gönnte ich mir einige Anwendungen im Ayurvedazentrum des Hotels. Bei Stirnguss und Massagen fühlte ich mich wie die Königin von Kerala.

Tag 19: Abschied von Indien

Am letzten Tag ging es von Cochin zurück nach Delhi – während des circa zweistündigen Transfers zum Flughafen, konnte ich noch ein paar letzte, etwas wehmütige Blicke auf die zauberhaften Landschaften Südindiens werfen. Dann flog ich in der Businessclass über Delhi zurück in die Heimat, um am 20. Tag vollgepackt mit Eindrücken wieder zuhause anzukommen.

Mir ist auf Reisen wichtig, dass ich auf Komfort nicht verzichten muss, dass auf meine Wünsche eingegangen wird und ich Land und Leute kennenlerne. Bei den Privatreisen von viamonda kann ich mir meine Bausteine so zusammenstellen, dass ich die Sehenswürdigkeiten besichtige, die mich interessieren. In Indien brauchte ich mir, dank privatem Fahrer und einer hervorragenden Reiseleitung, keine Gedanken über meine Sicherheit machen. Ich bekam allerhand Insiderinformationen, Tipps und Tricks an die Hand, sodass mein Urlaub ein unvergessliches Erlebnis war.

Für mich steht nach der 20-tägigen Tour durch Indien fest, dass ich auf jeden Fall noch mal kommen werde, und zwar gerne wieder mit viamonda. Interessant finde ich auch die Möglichkeit, zur Einstimmung auf die Rundreise beziehungsweise zum Ausklang der Reise ein individuell gestaltbares Vor- und Nachprogramm hinzuzubuchen. Eine Option, die ich beim nächsten Mal, wenn ich dann hoffentlich etwas mehr Zeit habe, definitiv in Erwägung ziehen werde.

Ein Reisebericht von Tina H. aus Köln

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